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Berlin Tiergarten

Unternehmensabwanderungen

BioNTech wandert wegen der Rahmenbedingungen nach England ab. Das in der Corona Pandemie bekannt gewordene Medizinunternehmen verlagert wichtige Teile seiner Forschung nach England. Insbesondere die von vielen Experten als vielversprechend bezeichnete Krebsforschung wird ins Ausland verlagert. Die Entscheidung von BioNTech ist bei Weitem kein Einzelfall. In den letzten Wochen gaben sowohl BASF als auch Bayer bekannt, wichtige Investitionen im Ausland zu tätigen. Schuld daran ist nicht der Krieg in der Ukraine, sondern ideologische Verbote! Der Medizinbereich leidet unter Forschungsverboten und auch die chemische Industrie sieht sich mit immer neuen Bestimmungen konfrontiert, die die Produktion, Verwendung und das Inverkehrbringen von bestimmten Stoffen in Europa komplett untersagt. Die Dimension dieser Auswirkung geht weit über die chemische Branche hinaus. Beispielsweise ist ohne Fluorpolymere keine Halbleiterproduktion in Europa möglich. Auch

Herzklappen, Batterien, Windräder und Dichtungen, um nur einige Beispiel zu nennen, sind betroffen. Die einstige Innovationshochburg Deutschland gerät so immer mehr ins Hintertreffen. 

Die Politik muss sich wieder darauf beschränken, Ziele vorzugeben und nicht die Wege. Das kann die Wirtschaft deutlich besser. Es ist längst überfällig, dass die Bundesregierung den Unternehmensabwanderungen entgegensteuert. Konkret heißt das: Der Bundeswirtschaftsminister muss sich in seiner Partei und der Koalition gegenüber ideologischen Verboten durchsetzen. Wichtiger ist aber noch, dass er in Brüssel endlich deutsche Interessen vertritt. Der Standort Deutschland muss endlich wieder zu dem werden, was er lange Zeit war: Ein Aushängeschild für Qualität, Innovation und Erfindergeist. 

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