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Rede zur Deutschen Nachhaltigkeisstrategie

Die aktuelle Bundesregierung hat mit einem Grundsatzbeschluss die Deutsche Nachhaltigkeits-strategie bekräftigt und Anpassungen entsprechend des Koalitionsvertrags vorgenommen. In meiner Rede habe ich betont, dass allein Wortwolken aber nicht ausreichend sind, um die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu erreichen. 

So reicht es zum Beispiel nicht, das 30-Prozent-Ziel im Ökolandbau einfach staatlich zu verordnen. Vom Bundeslandwirtschaftsminister habe ich konkrete Maßnahmen gefordert, um den Absatz und die Nachfrage bei Bio-Lebensmitteln anzukurbeln. Denn derzeit haben unsere konventionellen Landwirte praktisch keine Anreize auf Bio umzustellen. Gleichzeitig bricht uns zunehmend der Vertriebsweg über den Naturkostfachhandel weg, der mit hohen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen hat. 

Aus der Verbrau-cherperspektive ist die Zurückhaltung angesichts der Inflation nachvollziehbar. Die Herausforderung ist: die Menschen müssen Bio wollen und können! Aus meiner Sicht liegen hier die Hebel insbesondere in einer ideologiefreien Energiepolitik, einer praxistauglichen Umsetzung des europäischen Green Deals – Stichwort „Pflanzenschutzverordnung“ – sowie die Stärkung ländlicher Räume mit ihren regionalen Wertschöpfungsketten. Es wird nach mehr als einem Jahr neuer Regierung höchste Zeit, dass sie ihre Ziele endlich mit Leben füllt. 

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