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Biodiversität geht uns alle an 

Gegenwärtig sind 13 Prozent aller Vogelarten, 25 Prozent aller Säugetiere und 40 Prozent aller Amphibien vom Aussterben bedroht. Die Biodiversitätskrise ist nicht weniger ernst wie die Klimakrise. In meiner Rede im Zuge der Biodiversitätskonferenz, welche vom 7. bis 19. Dezember in Montréal stattfindet, habe ich Defizite im Vorgehen der Bundesregierung deutlich gemacht. 

Zwar sind wir uns mit den Regierungsfraktionen darüber einig, dass die Weltgemeinschaft bei dieser Konferenz die Weichen stellen muss das weltweite Artensterben und den Verlust der Biodiversität zu stoppen. Allerdings scheint der Bundesregierung in vielen Bereichen nicht klar zu sein, dass der Schutz des Klimas und der Erhalt der Biodiversität nur global erreicht werden kann. Am schmerzhaftesten lässt sich dies an der gegenwärtigen

Umwelt- und Landwirtschaftspolitik ablesen: Zwar werden in Deutschland geringfügige ökologische Gewinne erreicht, aber gleichzeitig behindert diese Politik die landwirtschaftliche Produktion, wodurch große Verlagerungseffekte ins Ausland provoziert werden. Egal ob Obst, Gemüse oder Fleisch, der Verlust an Biodiversität ist in den meisten anderen Produktionsländern deutlich größer. 

Die Produktion darf nicht schneller verändert werden als die Nachfrage, ansonsten verstärken wir die obengenannten Verlagerungseffekte. Deshalb müssen wir gemeinsam mit unseren Land- und Forstwirten daran arbeiten, unsere Produktion zwar deutlich nachhaltiger zu gestalten, dabei aber nicht unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

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